Was schon in Betrieb ist und woran geplant wird.
Bereits in Betrieb
Der Solarpark im Wunsiedler Ortsteil Holenbrunn hat eine Größe von 25 Hektar und eine Spitzenleistung von 37.571 kWp. Die erzeugte Energie wird zu gleichen Teilen für verschiedene Zwecke genutzt: 50 Prozent werden ins Netz eingespeist und versorgen rund 11.700 Haushalte mit günstigem Strom. Die restlichen 50 Prozent fließen in die Elektrolyse-Anlage der WUN H2 GmbH in Wunsiedel zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Jährlich werden etwa 39.600.000 kWh eingespeist und über 15.200 Tonnen CO2 eingespart. Der Solarpark wird von einer Landwirtsfamilie aus Holenbrunn bewirtschaftet, die Schafe und Gänse zur Beweidung einsetzt und ihre Produkte direkt über den eigenen Hofladen vertreibt.
In Planung beziehungsweise im Bau
Der Solarpark Schönbrunn ist der erste in Nordostbayern, der gezielte Maßnahmen zum Schutz von Rebhühnern umsetzt. Durch die Schaffung eines speziell angepassten Lebensraums wird den Vögeln ein geschützter Rückzugsort geboten, der ihre Population nachhaltig unterstützt. Spezielle Rehdurchschlüpfe an den Parkecken machen den Solarpark zudem auch für andere Wildtiere zugänglich. Auf 16,5 Hektar werden circa 21.750.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt, wobei die Leistung rund 22.500 kW beträgt und etwa 8.350 Tonnen CO2 eingespart werden. Ab dem dritten Quartal 2025 besteht die Möglichkeit, sich finanziell am Projekt zu beteiligen und damit aktiv in die regionale Zukunft zu investieren
Der Solarpark Vierst in Tröstau verbindet erneuerbare Energie mit Umweltbildung und Naturschutz. Mit einer Spitzenleistung von 29.342 kWp soll er 2025 an das geplante Umspannwerk in Wunsiedel angeschlossen werden und voraussichtlich bis zu 31.395.700 kWh Strom pro Jahr ins Netz einspeisen. Zukünftig wird der Solarpark jedoch mehr als eine Energiequelle sein: Ein interaktiver Lehrpfad entsteht, der Besuchern spannende Einblicke in die heimische Natur bietet. In Zusammenarbeit mit dem Fichtelgebirgsverein werden Lehrtafeln aufgestellt, die über Flora, Fauna und die ökologischen Vorteile der Anlage informieren. Gleichzeitig wird die Fläche durch Schafbeweidung und unberührte Bereiche zu einem geschützten Lebensraum für Insekten und Wildtiere. Bürgerinnen und Bürger haben auch hier die Möglichkeit, sich finanziell am Projekt zu beteiligen.
Auf einer Fläche von 22 Hektar plant die ZENOB PV in Lösten, Zell, einen Solarpark, der 30 MW Leistung haben soll. Die prognostizierte Jahresproduktion von 32.375.791 kWh reicht für die Versorgung von 9.480 Haushalten und spart über 12.432 Tonnen CO₂ ein. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die extensive Beweidung durch Galloway-Rinder, die zur natürlichen Pflege der Grünflächen und zur Förderung der Biodiversität beiträgt. Gleichzeitig wird in enger Zusammenarbeit mit dem Jagdpächter ein geschützter Bereich für Niederwild integriert. Das Parklayout wurde so entwickelt, dass es Weidetiere und Wildtiere gleichermaßen berücksichtigt. Der Baustart ist für Juni 2025 geplant.
Die Kenndaten des Solarparks Selb sind: 17 Hektar, 19.987 kWp Spitzenleistung, jährliche Netzeinspeisung von 22.525.349 kWh, Einsparung von über 8.400 Tonnen CO2 pro Jahr. Wie bei den anderen Anlagen der ZENOB PV wird es auch hier eine Synergie von Landwirtschaft und Energieerzeugung geben. Das Parklayout wurde in enger Zusammenarbeit sowohl mit dem Stadtrat als auch der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde entwickelt. Baustart ist voraussichtlich im Mai 2025.

Der Solarpark in Holenbrunn.
Foto: Münch Energie